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Konventionell vs. Ökologisch

Dieses Thema spaltet leider viel zu häufig die Gemüter und jeder einzelne hat eine andere Meinung dazu. Dennoch ist es wichtig einige Aspekte darzustellen im Bezug auf die Geflügelhaltung in einem Hühnermobil und die Landwirtschaft im allgemeinen. Der erste Punkte ist "versus", bei der ökologischen Betriebsführung und der konventionellen geht es nicht um das Gegeneinander arbeiten, sondern um das wie. Und das wie wird bei uns groß geschrieben. 

Unsere Haltungsform

Unsere Haltungsform ist konventionell. Was heißt das für die Haltung? 

In unserem Hühnermobil sagt die gesetzliche Lage, dass ökologisch 225 Tiere zulässig sind d.h. 6 Hennen/m² - konventionell wiederum 242 Tiere und 7 Hennen/m². Wir halten 225 Tiere gegenwärtig. Die Mitte ist unsere Einstellung zu beiden Systemen. Wir halten die gesetzlichen Bestimmungen gemäß Tierschutznutztierverordnung (TierSchNutztV) mit mehr als ausreichenden Standard konform, siehe auch das Hühnermobil. Bio-Geflügel darf als Freilandhaltung stattfinden, jedem Tier muss mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung stehen d.h. bei 235 Tieren entspricht di3s min. 940 m². Wir halten unsere Tiere mit min. 1.500 m². 

 

Ökologische Standards:

  • "Zumindest ein Drittel der Stallbodenfläche muss eine feste Konstruktion sein, das heißt, sie darf nicht aus Spalten- oder Gitterkonstruktionen bestehen und muss mit Streumaterial in Form von Stroh, Holzspänen, Sand oder Torf bedeckt sein."

       ​Unser Stall besteht zu 2/3 aus einer festen Konstruktion. Lediglich unter den Sitzstangen (wo die                     Hühner schlafen und Koten) befinden sich Kunststoffgitter durch welche der Kot fällt umso die                         Ammoniakbelastung für die Tiere auf einem Minimum zu halten. Der Kot wird einmal wöchentlich via             Förderband entfernt. Die restliche Oberfläche ist mit Strohpellets eingestreut da diese super                             Feuchtigkeit aufnehmen und optimal zum scharren der Tiere sind. 

  • "In den Ställen für Legehennen müssen Sitzstangen sowie Ein- und Ausflugklappen vorgeschriebener Mindestgröße zur Verfügung stehen."

       Wir haben in unserem Stall 46 m Sitzstangen (0,15 m/Tier nach TierSchNutztV) d.h. Platz für 306 Tiere         bei einem Besatz von 225.

  • "Jeder Geflügelstall beherbergt maximal 3.000 Legehennen. Pro Quadratmeter Stallfläche, die den Legehennen zur Verfügung steht (ohne beispielsweise Wege), dürfen maximal sechs Hennen gehalten werden. Zwischenböden bei der Volierenhaltung und Wintergärten können zur Stallfläche gerechnet werden, soweit sie den Tieren ständig zugänglich sind."

       Wir haben eine Nutzfläche von 37,54 m² dies entspricht demnach Platz für 225 Hennen. Ausgleichen ​              tun wir den "Minderplatz" mit ausreichend Auslauffläche für Tiere. Zudem haben wir nur einen                          Anfangsbesatz von 230 Hennen. 

  • "Das Geflügel muss ständig freien Zugang zu Freigelände haben, soweit die Witterungsbedingungen und der Bodenzustand dies gestatten. Dieser Zugang muss mindestens während eines Drittels der Lebenszeit der Tiere bestehen. Die Ausläufe müssen überwiegend Pflanzenbewuchs aufweisen und mit Schutzvorrichtungen (zum Beispiel Bäume, Sträucher oder entsprechende Unterstände) versehen sein."

       Unsere Tiere haben 365 Tage im Jahr Zugang zum Freigelände, die Ausnahme bildet lediglich die                   Aufstallungspflicht bspw. durch den Virus H5V7 (Geflügelpest). Die Tiere haben stetig Unterstände auf           dem Gelände und können sich frei bewegen. Wöchentlich wird das Hühnermobil auf eine neue Fläche             versetzt um den Krankheitserreger- sowie Schädlingsdruck gering zu halten. Zusätzlich haben wir für             unsere Tiere ein Klee/Luzernegrasgemenge mit speziellen Untergräsern ausgesät umso eine                           natürliche Eiweißquelle darzustellen. Interessant ist jedoch zu beobachten das die Tiere bei                             schlechtem Wetter auch den trockenen Ort aufsuchen.

  • "Eine künstliche Beleuchtung der Ställe fördert die Legeleistung und ist bei Bio-Legehennen in Kombination zum natürlichen Licht auf täglich insgesamt maximal 16 Stunden zu begrenzen."

        Auch unsere Hennen erhalten gerade in der dunklen Jahreszeit künstliches Licht für den Biorhythmus. ​          Wir begrenzen die Zeit jedoch auf 15 Stunden in der Höchstphase der Dunkelheit (Dez. & Jan.)

 

Abstriche müssen wir jedoch beim Futter machen welches wir zukaufen und nicht aus eigener Herstellung haben, wir achten jedoch auf GMO-freies Futter. Der in der EU-Öko Vorschrift geltende Satz lautet "Futtermittel sollen so weit wie möglich aus eigener Erzeugung stammen...". Hier ist viel Spielraum. Unsere Tiere erhalten zusätzlich trockene Öko-Luzerne in Form von Ballen um eine Beschäftigung darzustellen für die Tiere und eine weitere Eiweißquelle. Gemäß Vorschrift sollte in der Tagesration frisches, getrocknetes oder siliertes Raufutter beigegeben werden. 

Wir halten unsere Tiere somit nach sehr hohen Standards um ein möglichst hohes Tierwohl zu gewährleisten. Wir sind täglich am Stall und kontrollieren die Einrichtung, die Versorgungssysteme und betrachten die Tiere um sicherzustellen das alles in Ordnung ist. Uns ist es nicht wichtig mit einem Öko-Siegel zu vermarkten, sondern uns ist es wichtig aufzuklären wie wir wirtschaften und was konventionelle Haltung für uns heißt. Transparenz und Ehrlichkeit sind unsere Stärke, wir sind daher überzeugt von unserer Haltungsform. 

[Quelle und weitere Informationen: BMEL - Fragen und Antworten (FAQ) - Fragen und Antworten zur Legehennenhaltung in Deutschland]

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